Mittwoch also



"Mittwoch also" von Lotta Elstad

Seitenanzahl: 304
Preis:               18,00€
Verlag:             Kiepenheuer & Witsch




Klappentext

Jung, ledig, selbstbestimmt – und ungewollt schwanger. 
Hedda ist nach einem One-Night-Stand ungewollt schwanger und möchte schnellstmöglich abtreiben. Doch sie hat die Rechnung ohne das norwegische Gesundheitssystem gemacht, das eine mehrtägige Bedenkzeit vorsieht. Und die setzt ihr unerwartet zu … 
Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeitaffäre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste und bricht zu einer Irrfahrt quer durch Europa auf, die mit einem Fast-Flugzeugabsturz über Sarajewo beginnt und mit einem One-Night-Stand mit dem Aussteiger Milo in Berlin endet. Zurück in Oslo stellt sie fest, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie ist sich sicher, dass sie das Kind nicht behalten und eine schnelle Abtreibung möchte. Doch gar so einfach macht man es ihr nicht, denn der Arzt eröffnet ihr, dass sie zunächst eine mehrtägige Bedenkzeit einhalten muss. Und diese bringt Hedda ins Grübeln. 
Lotta Elstad gelingt ein ungewöhnlicher, sehr unaufgeregter, sehr heutiger Blick auf einen wichtigen Aspekt weiblicher Selbstbestimmung, und sie schafft eine toughe, unabhängige Protagonistin mit bissigem Humor, der unsere Sympathien jederzeit sicher sind.




Meine Meinung

Auf dieses Buch habe ich mich eigentlich sehr gefreut, denn der Klappentext verspricht ein Thema, das mich total interessiert, nämlich die Abtreibung. Das Thema wird ja leider häufig totgeschwiegen und Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, werden gesellschaftlich abgestuft. Was wirklich schade ist, denn keiner Frau fällt diese Entscheidung leicht. Ich hatte gehofft, mehr über das Thema zu erfahren, auch auf politischer Seite. Auch einen inneren Konflikt habe ich erhofft. Leider wurde ich enttäuscht und es tut mir im Herzen weh, eine schlechte Rezension zu einem Buch schreiben zu müssen.

Der Anfang des Buches hat mir noch sehr gut gefallen. Ich konnte  super in die Handlung einsteigen und war begeistert von dem Sarkasmus, den Hedda an Tag legte. Auch das Gespräch beim Arzt war interessant und das Thema Abtreibung kam zur Sprache.

Doch dann wurde es immer schwieriger. Die Themen Schwangerschaft und Abtreibung geraten in den Hintergrund und das Geschwafel von Lukas ( Exfreund ) und Milo ( neuer Freund? )  über Politik und Gesellschaft rückt in den Vordergrund. Es geht eigentlich nur noch um eine junge Frau, die unter Liebeskummer leidet und nicht so ganz weiß, wohin mit sich. Im Laufe der Handlung wird mir klar, dass sie scheinbar eine psychische Erkrankung hat, aber das wird leider nicht erklärt. 

Erst im letzten Viertel des Buches wird die Abtreibung wieder angeschnitten, aber auf eine grausame Art und Weise, die mich geschockt zurücklässt. Damit habe ich einfach nicht gerechnet. Und dazu dieses Ende, was mich am Meisten aufregt...Als ob es eine Schwangerschaft nie gegeben hätte.

So leid es mir auch tut, ich habe von dem Buch nichts lernen können. Ich habe es so sehr gehofft, aber da gab es nichts.


2 von 5 Punkten

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